Der Begriff des „Störherds“ im System Mensch geht davon aus, dass ein Entzündungsprozess an einem Ort im Körper eine Reaktion an einer anderen Stelle hervorrufen kann oder zur Therapieresistenz führt (Chronifizierung). Die klassische Störherderkennung erfolgt beim Zahnarzt über die Auswertung von Röntgenbildern und deren Zuordnung zu medizinischen Befunden der jeweiligen behandelnden Fachrichtung.
Störherddiagnostik
Die Störherddiagnostik über Akpunktur (siehe Odonton, Zuordnung von Akupunkturpunkten zu Zähnen) ist komplexer Natur und berücksichtigt nicht-lineare Zusammenhänge. Die Diagnostik erfolgt also über die Aktivität und das Verhalten von Akupunkturpunkten oder Meridianen und deren Zuordnung zur Wirbelsäule (Alarmpunkte, Shu / Mo Punkte).
Odonton
Die Zähne gehören zu den bedeutendsten Teilsystemen innerhalb eines Netzwerks selbst regulativ arbeitender Teilbereiche des Organismus. Zähne und ihr zugehöriger Zahnhalteapparat (= Odonton) haben eine Beziehung zu körperlichen Strukturen und Organen.
Reinhold Voll hat den Begriff des Odontons geprägt und die direkten und engen Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Odontonen und den verschiedenen Bereichen des Körpers identifiziert. Dabei sind Interaktionen und positive wie negative Beeinflussungen im Sinne einer Fernwirkung in beiden Richtungen möglich:
Ein gestörtes Organ kann sich pathologisch auf das zugehörige Odonton auswirken und umgekehrt kann ein kranker Zahn oder sein Zahnhalteapparat das mit ihm korrelierende Organ stören. Klicken Sie auf das Bild, um die Zahnkorrespondenzen nach Berücksichtigung der Bezüge nach Bahr-Schmid, Voll-Kramer und die Erkenntnisse der TCM zu sehen
Außerdem hat jeder Zahn einen assoziierten Körperakupunkturpunkt, der auch am Ohr auffindbar ist. Diese Punkte dienen diagnostischen und therapeutischen Zwecken, sowie der Identifikation von Zahnstörfeldern.